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Uebersetzung Histologische Untersuchungeu an den Druesenzellen giftfuehrender Insekten: IV. Teil: Die borsten der Dornen der Raupe von Sibine nesea

Es wird das Nesselorgan der Koerperwarzen der Raupe von Sibine nesea beschrieben. Das Organ besteht aus einer borstenaehnlichen Evagination der Koerperwand, die an ihrer Spitze die eigentliche, sehr kurze Giftborste (Inokulationsborste) traegt. Die Giftdruesenzelle, die gleichzeitig die trichogene Zelle der Borste ist, nimmt waehrend der Neubildung in den Haeutungstadien fast den ganzen Rauminhalt der Evagination und eines basal von ihr in der Cuticula gelegenen kugelfoermigen Raumes in Anspruch. Gegen Ende der Haeutung wird das gesamte Druesencytoplasma in Sekrete umgewandelt. Der hochgradig polyenergide kern degeneriert waehrenddessen und bildet eine formlose, Masse im basalen Zelltil. Beim Stich bricht die Giftborste in ihrer Insertion ab und der ausgeuebte Druck schiebt die Basis der Evagination in den kugelfoermigen Raum, so dass der Rauminhalt des Organs verringert wird und die Giftfluessigkeit aus der Bruchstelle in das Gewebe des Opfers eindringt. Der Kern zeigt einen ausgebildeten Polymorphismus. Die Giftborste ist innerviert, so dass ihre Bildungszelle drei Funktionen ausuebt: als trichogene Zelle, Druesenzelle und Sensillenzelle fuer taktile Reize.


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