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Observações histológicas na musculatura de Phlebotomus na Renei e P. Longipalpis

Es werden vier verschedene Muskeltypen bei Phlebotomus renei histologich beschrieben und mit den entsprechenden von Phl. longipalpis verglichen. Es ergibt sich: Von einer Grundform, in der die Fibrillengbuendel in radiaer gestellten Baendern angeordnet sind und deren Sarkoplasmamasse die der kontraktilen Elemente weitaus uebertrifft, hat sich ein sarkoplasmaarmer Muskel entwickelt, der als direkter Flugmuskel arbeitet und zu kraeftiger Arbeit bei der Steurerung des Fluges durch Veraenderung des Fluegelgelenks dient. 2. Die Grundform, der lamellare Muskeltyp, findet sich weitberbreitet im Koerper und fuehtt die normalen Koerperbewegungen aus. 3. Durch Zerlegung der Fibrillenbaender ergibt sich ein sehr plasmareicher Muskel mit sehr geringer kontraktiler Masse. 4. Dieser Muskel wird als Typ fuer tonusaehnliche Kontrakturen betrachtet, der zu langsamer, aber anhaltender Arbeit besonders geeignet ist. Er findet sich im Basipodit des maennlichen Kopulationsapparates und an solchen Koerperstellen, wo langanhaltende Kontrakturen nortwendig sind. 5. Durch weitere Zerlegung der kontraktilen Elemente kann der indirekte Flugmuskel entstanden sein, der ebenfalls plasmareich ist. 6. Die Querstreifung des indirekten Flugmuskels ist insofern von besonderem Intersse, als der Kontraktionsstreifen K sich in Hoehe der Zone h zu entwickeln scheint. 7. Da die verschiedenen Regionen des indirekten Flugmuskels von intermittierenden Kontraktionswellen eingenommen werden, wird der Gedanke geaeussert, dass durch das herdurch beschleunigte Einund Austretan von Kontraktionswellen die hohe Fluegelfrequenz beguenstigt wird.


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