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Uebersetzung: Anatomische und histologische Studien ueber die Unterfamilie Triatominae (Heteroptera, Reduviidae): V Teil: Bau des Hodens und die Spermiocytogenese von Triatoma infestans

Es wird der anatomische und histologische Aufbau des Hodens von Triatoma infestans geschildert. Von der Spermiogenese wird nur ein Teil, beginnend mit den Spermiogonien bis zur fertigen Spermatide gegeben (Spermiocytogenese). Die Spermiohistogenese wie das vas deferens und die Anhangsdruesen werden in der in Vorbereitung befindlichen Fortsetzung dieser Arbeit demnaechst behandelt. Der Hoden von Triatoma infestans besitzt 7 Follikel, von denen jeder in ein eigenes sehr kures vas efferens muendet; letztere oeffnen sich in ein gemeinsames vas efferens. Am Eingang vom Follikel in das vas efferens findet sich immer ein Lager von nekrotischen Gewebsmassen, hervorgegangen aus den sich aufloesenden Zystenwaenden. Die dadurch befreiten Spermienbuendel durchlaufen das vas efferens und treten in das vas deferens ein. Der durch die Nekrose entstandene Gewebssaft, wird vom Epithel des vas efferens wieder aufgenommen und der Haemolymphe wieder zugefuehrt; das Epithel besitzt ein sehr hohes Rhadorium. Der apikale Teil des Inhalts eines jeden Follikels ordnet sich um eine grosse Apikalzelle, der als Hauptfunktion eine regulierende Taetigkeit in Bezug auf die Differenzierung der Zellen des Keimlagers in primaere Spermiogonien und Zystenwandkerne zugeschrieben wird. Es finden sich 8 Vermehrungsteilungen der Spermiogonien, so dass 256 Spermiocyten entstehen und nach den zwei Reifungsteilungen 1 024 Spermiden. Es wird der Ablauf der Prophase und der beiden Reifungsteilungen geschildert. Es muss Parallelsyndese angenommen werden. Aus der Tetradenbildung ergibt sich, dass die erste Reifungsteilung reduktional, die zweite aequational ist, also Praereduktion vorliegt. Triatoma infestans besitzt im Spermiogonium 22 Chromosomen, davon sind 2 Heterochromosomen, das groessere X, das kleinere Y, da bei Vergleichsbeobahtungen in Oogonien das groessere nicht, das kleinere aber in doppelter Anzahl gefunden wird. Die Autosomen des reduzierten Satzes der ersten und zweiten Reifungsteilung koennen ihrer in drei Gruppen aufgeteilt werden: 3 grosse (A, B und C), 2 grosse nach mittlere (D und E) und fuent kleine (F, G, H, I und K). Von diesen verhalten sich A, B und C in enger Verbindung mit den Heterochromosomen heteropycnotisch, in dem sie sowohl in den Spermiogonien wie auch in den Spermiocyten nach der Synapsis einen achtbzw. fuenfwertigen Koerper bilden, der stark kondensiert bleibt, wenn auch die anderen Autosomen sich individualisieren und verquelen (diffuse Chromosomen). Das Stadium der diffusen Chromosomen wird als Arbeitsphase wahrend des starken Wachstums der Spermiocyten gedeutet.


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