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A arte da infelicidade: A Pianista, de Elfriede Jelinek, entre tradição e mass-media

The art of unhappiness: Elfriede Jelineks The Pianist between tradition and mass media

Der Ziel dieses Artikels ist die Kontextualisierung von Elfriede Jelineks Roman Die Klavierspielerin innerhalb einer kritischen Tradition der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts, zu welcher fast alle bedeutenden Autoren dieses Landes in den 20er. und 30er. Jahren irgendwie gehören. Nach 1945 gelang es dem österreichischen literarischen Establishment eine harmonistishce Ideologie durchzusetzen, die alle gesellschaftliche Gegensätze durch eine eskapistische Tendenz und eine Rückkehr zu Elemente der habsburgische Ideologie ersetzten. Die Protest-Literatur der 1980er. kann als Reaktion gegen diese sogenannte Österreich Ideologie verstanden werden. Die Klavierspielerin scheint auf einem Konflikt strukturiert zu sein und dieser Konflikt zeichnet sich als Opposition zwischen einer festen Beziehung zur österreichischen Vergangenheit, ins besondere zur vergangenen Musiktradition einerseits, und dem ständigen Einfluss der globalisierten Mass-media andererseits. Erika Kohut, ihre Mutter und Walter Klemmer, die Protagonisten des Romans, können daher als Sinnbilder verschiedener Weltanschauungen gedeutet werden, die zwischen den Trümmern der Ideologie der verschollenen Doppelmonarchie und der Integration in der globalisierten Welt schwanken. Dadurch können sie auch als bedeutende Symbole der österreichischen Gesellschaft unserer Zeit verstanden werden

Österreichische Literatur; Elfriede Jelinek; Franz Kafka; Doppelmonarchie


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