Acessibilidade / Reportar erro

A música demoníaca de Adrian Leverkühn como síntese da danação romântica da arte moderna

Die zentrale Idee dieses Artikels ist es, die fundamentale Rolle einiger Aspekte des romantischen Denkens aufzuzeigen, die im Verständnis der Beziehung zwischen Künstler und Gesellschaft von Thomas Mann in seinem Roman Doktor Faustus kritisch exponiert werden. In dieser Perspektive wird erörtert, dass eine deformierende negative Überspannung der romantischen Tradition - auf die Weise, wie sie im Roman und in der Entwicklung des Protagonisten, des Musikers Adrian Leverkühn vorgestellt wird -, als Gemeinsamkeit zwischen der Beurteilung der sozialen Rolle des Künstlers durch Mann, dem hermetischen Charakter der modernen Ästhetik und der existentiellen und künstlerischen Dekadenz des Romanprotagonisten, ein entscheidender Aspekt für das Verständnis der Problematisierung der Beziehung zwischen Kunst und Gesellschaft, wie sie hier präsentiert wird, ist. Die Struktur des Artikels stellt das Verständnis der Relevanz dieses romantischen Einflusses in den Kontexten moderner Kunst ausgehend von drei verschiedenen und komplementären Sichtweisen vor. Genauer gesagt: die ästhetischen und politischen Betrachtungen des Intellektuellen Thomas Mann; die Beziehungen zwischen der Romantik und der Dissolution des tonalen Systems in der modernen Musik und, schließlich, der sterile und stumme Intellektualismus der Kunst von Leverkühn. Die Idee dieser Aufteilung ist es demnach anhand der sozio-politischen Dimension der kritischen Reflexion (Selbstbetrachtung des Autors) und anhand der ästhetischen Dimension (die Transformationen innerhalb des tonalen Systems der klassischen Musik) die zwei fundamentalen Elemente zu betrachten, die den Roman strukturieren und so das kritische Vermögen der literarischen Elaboration solcher Fragen stärker zu beleuchten.

Romantik; Kunst; Musik; Gesellschaft; Politik; Kritik


Universidade de São Paulo/Faculdade de Filosofia, Letras e Ciências Humanas/; Programa de Pós-Graduação em Língua e Literatura Alemã Av. Prof. Luciano Gualberto, 403, 05508-900 São Paulo/SP/ Brasil, Tel.: (55 11)3091-5028 - São Paulo - SP - Brazil
E-mail: pandaemonium@usp.br