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Projekt einer (Psycho)Pathologie des Subjekts (I): Neudefinition des Begriffs der Psychopathologie im Licht der Frage des Subjekts

Diese Arbeit schlägt die theoretische Grundlage für die Ausarbeitung einer neuen Definition der Psychopathologie vor, die als Untersuchung krankhafter Sackgassen aufgefasst wird, die die Verwirklichung eines einzelnen Subjekts innerhalb der sozialen Bindung stören oder sogar verhindern. Der hier untersuchte Begriff des Subjekts basiert auf den psychoanalytischen Überlegungen von Freud und Lacan.

Die (Psycho)Pathologie des Subjekts beruht auf den Ideen von Viktor von Waizsaecker, für den „Pathologie“ im Gegensatz zum biologischen Begriff „Krankheit“ ein Phänomen ist, das ein Subjekt als solches voraussetzt. Der Begriff basiert sich außerdem auf Pierre Fédidas Arbeit, in der behauptet wird, die Psychopathologie beziehe sich in ihren vielfältigen semantischen Dimensionen von Passivität, Leiden und Leidenschaft grundsätzlich auf das subjektive Pathos.

Die Konsequenzen der hier vorgeschlagenen Neudefinition der (Psycho)Pathologie betreffen alle klinischen Praktiken, einschließlich die psychoanalytische, medizinisch-psychiatrische und die anderen und zwar durch die ethische und technische Spezifikation der Behandlung, die sich nun mit Sorgfalt am Subjekt orientiert, das als Sprechwesen innerhalb der sozialen Bindung definiert wird.

Schlüsselwörter:
Subjekt; Psychopathologie; Psychoanalyse; Psychiatrie


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