Wir möchten hier den Ansatz vorstellen, die hyperphagischen Essstörungen aus der antropologisch-phänomenologischen Perspektive zu begreifen. Die Untersuchung dieser Störungen soll zunächst bestimmen, inwiefern sich diese von anderen nervösen und depressiven Störungen unterscheidet. Wenn kein Zweifel besteht, dass Essstörungen zu Abhängigkeit führen, muss die Frage gestellt werden, inwiefern es Sinn macht, sie weiterhin in dieser Untersuchung zu behandeln? Was kann als nicht-süchtig-machend bei Essstörungen bezeichnet werden? Vorliegender Beitrag setzt sich mit diesen Fragen auseinander.
Essstörung Hyperphagie; Sucht; Depression; Phänomenologie, (Erscheinungsformen)