Ziel dieses Artikels ist es, jene Funktion zu hinterfragen, die Kauf und Konsum für das sprechende Wesen darstellen, Handlungen, die als solche in der Psychoanalyse und Psychopathologie bisher wenig erforscht wurden. Auf der Grundlage der Lehre Jacques Lacans soll versucht werden, die Logik dieser Handlungen zu beschreiben und dabei herauszuarbeiten, inwiefern sie für das Subjekt eine falsche Antwort auf die Verlegenheit angesichts seines Begehrens darstellen könnte. Davon ausgehend wird dann erörtert, wie sich diese Handlungen im digitalen Raum unserer Gegenwart aktualisieren und wie sie eben dadurch zum heutigen Unbehagen in der Kultur beitragen.
Schlüsselwörter:
Kaufen; konsumieren; begehren; soziale Bindung