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Das Drama des Autismus: zwischen Liebe und Verlangen

Basierend auf ihrer Praxis schlagen die Autoren vor, das Undenkbare des autistischen Problems in Frage zu stellen, ausgehend von der Liebe und vom Wunsch, welcher sein wichtigstes Vehikel ist. Zu diesem Zweck schlagen sie vor, eine Beziehung herzustellen zwischen dem Subjekt des Individuellen und dem Subjekt des Kollektiven, der Bildung der Masse und der melancholischen Leidenschaft, was dazu dient, die Lehren zu erfassen über die strukturierenden Wirkungen des sogenannten autistischen Subjekts in seinen Beziehungen mit dem Anderen und vice versa über die Qualität der gegenwärtigen sozialen Bindung. Die Autoren argumentieren, dass die Konjunktur zwischen dem autistischen Problem und dem kapitalistischen Diskurs die Melancholie der Betreuer potenziert (was wiederum die Melancholie des mütterlichen Anderen widerspiegelt). Die gegenwärtige Auffassung von Pflege, die die Besonderheit der Liebe der spezifischen Übertragung auf autistisches Leiden ausschließt, zerstört jede Vorstellung von einer Beteiligung des Berufstätigen an der Begegnung. Allein die Wiederherstellung der Dimensionen der Übertragungsliebe und des Wunsches, als Behandlung ihrer Unheilbaren, ermöglicht ein Umdenken und/oder ein Überdenken der derzeitigen Praktiken, nun basierend auf der Ethik der psychoanalytischen Klinik.

Schlüsselwörter:
Liebe; Autismus; Wunsch; Soziale Bindung


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