Gemäß der sozialen Vorstellung soll es üblich sein, dass eine Frau edle Gefühle entwickelt, wenn sie ein Kind empfängt. Die klinische Erfahrung lehrt jedoch, dass die Mutterschaft eine Zeit intensiven Unwohlseins sein kann, ausgedrückt in Form von Konflikten, Symptomen und Leiden. Dieser Artikel versucht aufzuzeigen, mittels theoretischer Überlegungen und der Beschreibung klinischer Vignetten, dass der Zyklus zwischen Schwangerschaft und Wochenbett ein Prozess ist, während dem die Frau einer traumatischen Erfahrung ausgesetzt ist, die sie psychisch desorganisieren kann.
Schlüsselwörter:
Schwangerschafts-Wochenbett-Zyklus; Trauma; weiblicher Ödipus; Mutter warden