Es wird die abdominale Dufdruese des Maennchens von Agylla argentea anatomisch und histologich beschrieben. Die Druese liegt am Grunde der Genitalkammer und besteht aus einem grossen Druesenfeld und einem Strahlpinsel. Jede Zelle besitzt eine lange Duftborste. Durch Erhoehung des Innendrucke der Leibeshoehle wird der Copulationsapparat geoeffnet und durch Fuellen eines grossen Tracheensackes, der sich an den hinteren Teil der Genitalkammer anschliesst, wird diese Region schlauchfoermig nach aussen getrieben, was durch eine grosse membranoese Ringfalte der Genitalkammer ermoeglicht wird. Hierbei wird ein birnenfoermiger Koerper mit elastischer Cuticula dillatiert. Er liegt innerhalb der Genitalkammer, unterhalb der phallobasis, und gibt dem Schlauch seine Form und fixiert gleichzeitig seine Lage in Beziehung zur Koerperachse. Am Ende des Schlauchs liegt die Duftdruese mit gespreizten konkave Form konvex geworden ist. Die Rueckfuehrung in den Ruhezustand erfolgt im Augenblick des Nachlassens des Innendrucks durch Volumenvergoresserung der Leibeshoehle und durch Wiederherstellung der urspruenglichen Form de sbirnenfoermigen Koerpers. Es wird als wahrschinlich angenommen, dass das Sekret der frueher schon beschrebenen Fluegeldruese des Maennchens die Fluchtreaktion des Weibchens unterbindet und dass der abdominalen Druese die Kopulationsbereitschaft des Weibchens hervorruft.