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Microanatomia e citologia das glândulas pençonhentas de Rhninocricus Padbergii (Diplopoda)

Es werden dieser Arbeit die mikroanatomische und cytologische Struktur, sowie die Funktion der Seitendruesen eines Tausendfuessers, Rhinocricus padbergii, beschrieben. Es ergaben sich folgende Hauptergebnisse: 1: Anatomisch gesehen ist der Druesenapparat eine komplizierte Invagination des Integuments, so dass das Druesenepithel der Hypodermis homolog ist, was durch die Existenz einer Cuticularbedeckung und von Pigmentkoernern bestaetigt wird. Er besteht aus einer Druesenblase, dem Ausfuehrgang und dem Verschlussapparat. 2: Einzelheiten des Aufbaus des Druesenapparates ergeben sich aus dem Schema der Figur 1. Der geamte Komplex besitzt nur einen kraeftigen Muskel, der den Verschlussapparat oeffnet; sein Antagonist ist eine durch verkittete Falten elastische Region des Ausfuehrganges, die wie eine Blattfeder wirkt. 3: Die Druesenhypodermis besitzt eine sehr duenne Basalmembran, de durch eine sekundaer aufgelagerte, zellige, dickere Membran verstaerkt wird. 4: Die Austreibung des Sekrets aus der aeusseren Muedung des Apparates (Druesenporus) erfolgt durch Druckerhoehung in der Leibeshoehle (allgemeine Kontraktion der gesamten Skelettmuskeln) und durch Druck des Hinterrandes des vorhergehenden Segments auf die Druesenblase infolge Kontraktion der Laengsmuskelstaemme. 5: An den Druesenzellen lassen sich vier Funktionsstadien unterscheiden: a) 1. Stadium: In der mittleren Zellzone bilden sich diffuse Sekretkonzentrationen. Die Mitochondrien befinden sich fast ausschliesslich auf der Basalflaeche der Zelle. b) 2. Stadium: Die diffusen Sekretkonzentrationen werden dichter, nehmen laufend an Groesse zu und liegen in vakuolenaehnlchen Spaltraeumen des Protoplasmas. Die Mitochondrien nehmen an Zahl zu und verteilen sich ueber den gesamten Zellaraum. c) 3. Stadium: Die kleinen Spaltraeume fliessen zu einigen groesseren zusammen, die sich mit groesseren und kleineren Sekretkugeln fuellen. Die Mitochondrien wandern zur apikalen Zellkretkugeln fuellen. Die MItochondiren wandern zur apikalen Zellkretkugeln fuellen. Die Mitochondrien wandern zur apikalen Zellflaeche, finden sich aber auch in groesserer Anzahl im Protoplasma. d) 4. Stadium: Die Vakuolen vereiningen sich zu einer einsigen grossen, die ueber die Haelfte des Volumens der Zelle einnimmt. Sie ist dicht mit Sekretkugeln gefuellt. Die Mitochondrien finden sich jetzt fast ausschliesslich an der apikalen Zellflaeche. 6: Waehrend der Bildung der Sekretkugeln erfolgt in diesen eine sekundaere Kondensation, die im Zentrum beginnt, vergleichbar mit dem gleichen Vorgang in den Sekretkugeln der lipokrinen Zellen der Speicheldruese von Aedes scapularis. 7: Das Sekret ist nicht lipoider Natur. 8: Der Ausstoss des Sekrets aus der Zelle ist micro-apokrin. 9: die Sekretkugeln in den Zellen und das Sekret in der Druesenblase haben unterschiedliche chemische Zusammensetzung. Aus der Wanderung der Mitochondrien (siehe Punkt 5 a-d dieser Zusammenfassung) wierd geschlossen, dass vor oder waehrend seines Durchtritts durch die apikale Zellflaeche das Sekret auf enzymatischem Wege chemisch veraendert wird.


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