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Os tubos abdominais dos machos de alguns Arctiidae e Ctnuchidae do Brasil

Bei den Maennchen zahlreicher Ctenuchiden und Arctiiden findet sich, ventralwaerts in einer intersegmentalen Hoehlung zwischen dem 8. und 9. Segment des Abdomens ein Paar von ausstuelpbaren, borstentragenden Schlaeuchen, die als Traeger eines oft kraeftigen, fuer den Menschen haeufig unangenehmen Geruchgstoffes nach gewiesen werden. Die trichogenen Zellen dieser Borsten scheinen schwach druesiger Natur zu sein. Ein weitere Druesenfeld findet sich in dem ventralen Teil der Hoehlung, in der sich die Schlaeuche in der Ruhelage befinden. Jede dieser letztgenannten Zellen besitzt eine Duftschuppe, die das Sekret an die Borsten des Schlauches abgibt. Dieses Druesenfeld produziert den oben erwaehnten Geruchsstoff. Der Aufbau der Druesenzellen geht aus den Figuren 8 und 11 hervor. Zur funktion, d. h. zum verdunsten des Geruchsstoffes an der freien Luft, werden die Schlaeuche, die in der Ruhelage vielfaeltig gefaltet in der Hoehlung verborgen liegen, ausgestuelpt, so dass sie weit aus der Hoehlung heraustreten (Fig. 12), wobei die Borsten aufgerichtet werden. Der Mechanismus des Ausstuelpens beruht auf Fuellung eines Systems von grossen Tracheen-Luftsaecken, das die Basis der Schlaeuche umgibt, in Kombination mit Spannungszustaenden einer kraeftigen elastischen Cuticularleiste, die automatisch die Basen der Abdominaltuben nach hinten verlagert. Die endgueltige Ausglaettung der Falten der Schlaeuche erfolgt durch Einprssen von Haemolymphe. Die Fuellung des Luftsackes, der direkte Verbindung zum grossen Luftraum an der Abdomenbasis besitzt, geschieht auf grund der allgmeinen Kontraktion der Gesamtkoerpermuskulatur, wodurch der Inhalt der Koerperhoehle betraechtlich vermindert wird.


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