Auf der Basis kultureller Ausdrucksformen der Virtualisierung des Selbst untersucht dieser Artikel die pendelartige Äquivozität zwischen dem allgemeinen Fetischismus und den Formen der Ästhetisierung der Begierde in unserer zeitgenössischen technologischen Gesellschaft. Seit der ersten Ich-Bildung, „Oberflächenprojektion” des mütterlichen Blicks, bis hin zum virtualisierten Ego der extremen Körpermarkierungen, oder seiner Avatarisierung in Computerspielen und sozialen Netzwerken, tut die Psychoanalyse Not, sowie die Diskussion über die Dialektik zwischen Vergegenständlichung und den Möglichkeiten der symbolischen Darstellung der Existenz in unserer zeitgenössischen Kultur.