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Optische Instrumente bei Proust

Diese Arbeit analysiert die Funktion der optischen Instrumente gemäß dem Konzept der Parallaxe und benutzt diese als Schlüssel zu Marcel Prousts Hauptwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Wir vertreten den Standpunkt, dass ein Dialog zustande kommt zwischen der Positionsänderung des Betrachters bezüglich der Wahrnehmung des Phänomens und die Begriffe der psychischen Realität (Freud) und des Realen (Lacan). Optische Instrumente, zu denen das literarisches Werk selbst zählt, dienen eher dazu, die Welt zu deformieren als dass sie einen Zugang zu ihr verschaffen. So entsteht die psychische Realität nicht aufgrund von Wahrnehmungsdaten, sondern aus wiederholtem lesen.

Schlüsselwörter:
Psychoanalyse; Proust; Literatur; Parallaxe


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