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TRADUZINDO O PASSADO: ERINNERN ALS PROZESS DES ÜBERSETZENS AM BEISPIEL VON NOEMI JAFFES O QUE OS CEGOS ESTÃO SONHANDO

Abstract

Der vorliegende Beitrag stellt das Buch O que os cegos estão sonhando in eine gedächtnis- und literaturtheoretische Auseinandersetzung um Erinnerungsdiskurse und Erinnerungsmedien. Ausgehend von der medialen Repräsentierung der Shoah-Erinnerung soll anhand aktueller literaturwissenschaftlicher Ansätze gezeigt werden, inwiefern Erinnerung als ein mehrstufiger Prozess des Übersetzens – sowohl im traditionellen Sinn zwischen den Sprachen und Kulturräumen als auch im symbolischen Sinn als Übersetzung von Erfahrung – verstanden werden kann. Dieser These liegt die Annahme zugrunde, dass Erinnern – auch das an traumatische Ereignisse wie die Shoah – ein dynamischer, unabgeschlossener Prozess ist, der auf dem Übersetzen, Umcodieren, Re-Semiotisieren und Verlagern von Gedächtnisinhalten beruht.

Keywords
Erinnerung; Gedächtnis; Übersetzung; Literaturtheorie; Transkulturalität

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